Neben dem Geocaching gibt es noch viele Sachen, die mich interessieren. Eine Sache davon ist Eishockey. Es ist ein faszinierendes, schnelles und körperbetontes Spiel. Es hat also quasi alles, was Sport ausmacht. Und ich werde es nie spielen können… Naja, es sei denn, ich lerne auf meine alten Tage doch noch Eislaufen… Die Chancen dafür sind aber ziemlich gering. Also bleibt mir nur das Zuschauen.
Dank Internet ist es ja auch keine Kunst mehr, sich die beste Liga der Welt anzuschauen, die NHL. Auch wenn es da für mein Team, die Colorado Avalanche gerade nicht so besonders läuft. Gelaufen ist dagegen bereits die Saison für meine anderen beiden Favoriten: Die Düsseldorfer EG aus der DEL und das Team aus meiner Heimat OWL: der Herforder EV, genannt die „Ice Dragons“! Im Falle DEG ist es nicht so besonders gelaufen, es setzte eine Niederlage in der Serie gegen die Grizzly Adams Wolfsburg.
Wesentlich besser lief es dagegen für den HEV! Nachdem man vor 3 Jahren mehr oder weniger freiwillig in die NRW-Liga abgestiegen ist und ein Aufstiegsverbot verhängt wurde, gab es in der Saison 14/15 den verdienten Aufstieg in die Regionalliga. Leider wurde das Niveau durch Streitigkeiten im Verband deutlich herabgesetzt. Uns, den Herforder Fans, kam das etwas zu pass. Auch wenn es manchmal etwas langweilig wurde. Herford marschierte durch die Liga und musste nur eine Niederlage am grünen Tisch hinnehmen. Man hatte einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt. So sicherte man sich ganz locker die Meisterschaft in der Regionalliga und qualifizierte sich damit für die Pokalrunde der 1. Liga West (ehemals Oberliga West).
Sollte man in dieser Runde unter die ersten Vier kommen, wäre der sportliche Aufstieg geschafft. Und man kam! Und wie! Erst am 10. Spieltag musste man den ersten Punktverlust hinnehmen, als man gegen den TUS Wiehl erst im Penaltyschiessen gewinnen konnte und am darauf folgenden Spieltag gab es in Bad Nauheim sogar eine Niederlage gegen die Roten Teufel. Doch es bleiben die einzigen Punktverluste und so sicherte man sich sogar den 1. Liga West-Pokal! Eine tolle Saison!
Geprägt wurde die Saison von einer starken Mannschaft, aus der klar die erste Reihe herausstach und hier besonders die beiden Kanadier in Reihen des HEV. Kilian Hutt ist ein eher kleiner und schneller Spieler, der aber mit ganz viel Herz und einer unglaublichen Technik ausgestattet ist. Chad Evans ist eher ein schlaksiger Spieler mit ziemlich langen Haaren. 😉 Aber er weiss, wo er zu stehen hat und hat einen starken Schuss. Komplettiert wird die Reihe von Nils Bohle, einem Herforder Eigengewächs, der wie einige andere Kader im Herforder Kader sogar schon Junioren-Bundesliga gespielt hat.
Für die nächste Saison könnten es etwas spannendere Spiele sein, aber egal was passiert, es wird immer heissen: „Hier regiert der H-E-V!„